"Eine Hetzjagd auf einen sympathischen Politiker, ...

... der eben auch nur ein Mensch ist und das macht ihn noch sympathischer. Seine Werte auf der Beliebtheits-Skala waren wohl einigen Politiker-"Kollegen" ein Dorn im Auge. Ich wünschte, es gäbe mehr von zu Guttenbergs-Sorte in der Politik." (Quelle)

Ich möchte brechen vor so viel Idiotie, die der deutsche Wähler wieder an den Tag legt! Die Propagandamaschinerie von Wirtschaft, Politik und Medien hat ganze Arbeit geleistet. Die Charakterlosigkeit, dieser durch PR-Berater geformten, leere Phrasen dreschenden Politiker-Hülle, wurde für Jeden klar ersichtlich zu Tage gefördert. Doch Nutznießer und der restliche leichtgläubige Plebejer beteuert weiterhin seine Unschuld und Menschlichkeit. Was braucht es noch, ehe die widerwärtige Propagandamaschinerie aufgedeckt wird und begraben werden kann? Ehe das Verhalten dieser auf Empörung stößt?
Medienkontrolle? Lager und Ghettos, die sich dem Blickfeld der Bevölkerung weitestgehend entziehen und in denen man alle Nicht-gewollten wegsperren kann? Krieg ?
Ach Entschuldigung. Alles das hat es ja schon. Unnötig erneut darauf hinzuweisen. Wird es doch auch weiterhin hübsch bagatellisiert.
Ja! Bitte mehr solcher Politiker! damit die alten Tempel der Wirtschaft und des Faschismus zu neuer Größe gelangen. Vielen Dank auch lieber Herr Dr (a.D.) Freiherr von und zu Guttenberg, dass wir in Bezug auf Afghanistan von einem Krieg sprechen dürfen. Nun durften wir auch endlich den eingestaubten Patriotismus wieder hervorkehren und unsere Freiheit am Hindukusch verteidigen. In dem wir Zivilisten, diese Frauen und Kinder, diese Terroristen meucheln.
Herr Guttenberg! unsere Freiheit ist erneut in großer Gefahr! eilen sie Gaddafi zur Rettung! diese aufständischen Terroristen können doch durch ein paar Söldnertrupps niemals schnell genug beseitigt werden!

Dieser Beitrag erhebt nicht den Anspruch ausgewogen zu berichten. Es handelt sich hierbei lediglich um die schwarze Galle eines ohnmächtigen Akteurs.


Nachtrag 18.30uhr
Gerade habe ich im aktuellen SPIEGEL den Artikel "Doktor der Reserve" zur Thematik gelesen. Insbesondere gefiel mir folgender Absatz, der auch meine Empfindung widerspiegelt:
"Wer bei der Doktorarbeit schwer schummelt, der will mit wenig Mühe viel erreichen, der kann fremde Federn als reizvollen Schmuck empfinden, der möchte schlauer wirken, als er ist, dem ist der Leistungsnachweis wichtiger als die Leistung selbst. Es geht diesem Menschen um eine Schau, eine Darstellung. Sein akademischer Hauptsatz geht nicht so: Ich möchte viel leisten. Sondern so: Ich möchte, dass du denkst, dass ich viel geleistet habe."

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